Agenda für Gaukönigshofen
Ich werbe um Ihr Vertrauen mit meinen Kompetenzen für das Amt.
Verwaltungsarbeit
Als Projektleiter auf unterschiedlichen Aufgabenfeldern bin ich seit über 30 Jahren erfahren in Gremien- und Verwaltungsarbeit, einschließlich der Bewirtschaftung großer Haushalte und der Einstellung und Führung von Personal. Während meines Studiums habe ich zwei Semester Verwaltungsrecht im Nebenfach studiert und mich kontinuierlich weitergebildet, u. a. auch an der Akademie Fürstenfeldbruck. Nachdem ich über ein Jahrzehnt in der Zentralverwaltung der Universität Würzburg (Zentrum für innovatives Lehren und Studieren) sowie in der Fakultätsverwaltung beschäftigt war, kann ich eine kurze und effiziente Einarbeitungszeit in unsere Kommunalverwaltung garantieren. Professionalität und ehrliche Sacharbeit sollte der Anspruch sein, den Sie an mich richten dürfen.
Verständnis für den ländlichen Raum im Ochsenfurter Gau
Seit bald einem Vierteljahrhundert ist Gaukönigshofen die Heimat unserer Familie, unsere Kinder sind hier aufgewachsen und fest verwurzelt. Da ich selbst aus einer Landwirts- und Handwerker-Familie stamme und im ländlichen Raum auf der Schwäbischen Alb aufgewachsen bin, dürfen Sie von mir ein tief begründetes Verständnis für die Probleme, aber auch die Zukunftschancen unserer Heimat voraussetzen. Durch mein Studium und meine Tätigkeit als Berater und Projektleiter in einem Landwirtschaftsministerium verfüge ich über das unbedingt notwendige Rüstzeug, Antworten auf die dringenden Fragen von Gegenwart und Zukunft mit Ihnen zu erarbeiten.
Konzeptionelle Entwicklung unserer Zukunft
Die Herausforderungen der Zukunft an unsere Gemeinde können nur sinnvoll bewältigt werden, wenn wir tragfähige und nachhaltige Konzepte entwickeln. Wir benötigen Ziele, die wir erreichen wollen und erreichen können - und wir benötigen zuverlässige Wege zu diesen Zielen. Seit über 5 Jahren setze ich mich dafür ein, solche Konzepte zu initiieren und entwickeln - also wo soll Gaukönigshofen gegen Ende der nächsten Legislatur im Jahr 2030 stehen, wo 2040 und wo 2050. Was bieten wir dann als Gemeinde unseren Kindern, Enkeln, Familien, Senioren, Landwirten, Gewerbetreibenden und allen anderen Schaffenden? Wie können wir uns sinnvoll in die Moderne bewegen, ohne unsere Traditionen und alles, was uns liebgewonnen ist, aufzugeben?
Zukunftsaufgaben
Aus meiner persönlichen Sicht haben wir in den vergangenen fast sechs Jahren gemeinsam im Gemeinderat einiges erreicht. Das ist nicht bestreitbar.
Allerdings hätten wir manches auch besser machen können und wohl auch müssen. Ein Hauptkritikpunkt vieler Bürger ist eine als "Spaltung" wahrgenommene Tendenz in den öffentlichen Gremien. Ich finde, das ist so nicht ganz richtig, aber dort wo grundsätzlich gegenteilige Meinungen existieren, ist dies nicht unüblich. Nur eine grundsätzliche Kultur des MITEINANDER - das ist der Titel unseres Amtsblatts - sollte Grundlage des Verwaltungshandelns sein. Wir müssen für unsere gesamte Gemeinde und alle Ortsteile Ziele entwickeln und an deren Erreichung arbeiten. Da müssen gegebenen Falles auch private Interessen zugunsten der Allgemeinheit etwas zurückstehen. Ich wende mich gegen das Ziehen von solchen Interessen der Gemeinde auf die persönliche und private Ebene. Das Wohl der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger muss im Vordergrund stehen. Das zu erreichen ist oberstes Ziel.
Anstehende Aufgabenfelder können etwa sein:
- Sanierung des Hauses der Jugend als "Haus der Gemeinschaft", in dem sich Vereine und Veranstalter auch zukünftig wohl fühlen und für unser Miteinander ein angemessenes Programm gestalten.
- Konzeption eines Dorfladens mit Funktion als Treffpunkt für Alle in Form eines kleinen "Cafés", wie auch immer man das gestalten könnte. Die Nahversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger - auch und vor allem im Hinblick auf Seniorinnen und Senioren oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird in Zukunft immer wichtiger werden. Das können wir nicht ignorieren, wenn uns unsere Gemeinschaft es wert ist.
- Erhalt und Ausbau unserer Familien- und Bildungseinrichtungen. Wir sind eine Gemeinde, in der es sich sehr schön und gut wohnen lässt. Das wollen und müssen wir erhalten und fördern. Das bedeutet aber auch, dass in allen Ortsteilen die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben sollen, Dorfgemeinschaft aktiv auszuleben. Dafür muss auch in die hierfür notwendigen Einrichtungen investiert werden. Das dient auch dazu, die Vielfalt der einzelnen Teilgemeinden zu erhalten, denn Vielfalt ist ein Wert an sich und kein Dorf kann sein Fortkommen ohne alle Anderen selbst gestalten. Der Wert dieser Vielfalt besteht aber gerade NICHT in der Förderung von "Kirchturmdenken", sondern gerade zu dessen Überwindung. Unsere Gemeinde ist NUR GEMEINSAM stark! Fassen Sie dies bitte als dringenden Appell auf!
- Schaffung von geeigneten Flächen für Gewerbe- und andere Nutzung. Unsere heimischen Firmen und Geschäfte sind Teil unseres gemeinsamen Lebens. Hierfür müssen entsprechende Möglichkeiten erhalten und geschaffen werden - auch unter Aspekten von Nachhaltigkeit. Das bedeutet, Wirtschaft, Kommunalpolitik und Umweltaufgaben müssen Hand in Hand gehen, was ebenfalls viele Gespräche und Diskussionen erfordert. Das Eine funktioniert heute nicht mehr ohne das Andere und in Zukunft noch viel weniger. Ziel kann auch hier nur eine optimale Lösung im Interesse der Gemeinschaft sein. Dies ist einer der zentralen Grundgedanken der Zukunft, dem sich auch der/ die Staat(en) und die Länder verpflichtet haben.
- Förderung und Erhalt von Einrichtungen zur Familien- und Jugendarbeit (siehe unten). Wir wollen, dass sich unsere Jugendlichen in unserer Gemeinde wohl fühlen und aus diesem Gefühl heraus sich vielleicht eines Tages auch dafür entscheiden, Teil unserer Gemeinde zu bleiben oder nach Ausbildung oder Studium vielleicht in unsere schönen, lebenswerten Dörfer zurückzukehren, denn auch wir bieten wertvolle Dinge, die es anderswo vielleicht nicht gibt.
- Natürlich müssen wir auch unsere gemeindlichen Pflichtaufgaben erfüllen. Dazu gehören, neben der oben erwähnten Kinderbetreuung unsere Feuerwehren, die Infrastruktur mit Straßen, Kanälen, Internetangebot, Digitalisierung der Verwaltung und Erhalt der gemeindlichen Einrichtungen und Liegenschaften. Auch für den unter Denkmalschutz stehenden alten Bahnhof müssen wir in nicht allzulanger Zeit eine tragfähige Lösung finden. Für die Landkreis-Gedenkstätte in der ehemaligen Synagoge Gaukönigshofen und das Ensemble der ehemals jüdischen Einrichtungen ist bereits ein Konzept erarbeitet, das wir aber auch umsetzen müssen.
- Generell gilt: Sanierung des Haushaltes der Gemeinde ist wichtig, damit wir neben den unabänderlichen Pflichtaufgaben zukünftig mehr Mittel für diejenigen Dinge haben, welche uns am Herzen liegen.
- Zuguterletzt: Es gibt viel zu tun und für alle Aufgaben sind viele Gespräche, viel Kommunikation, kurzum: viel Miteinander nötig. Das erreichen wir vor allem dann, wenn wir auch FÜREINANDER denken. Deshalb möchte ich auch gerne das Ehrenamt mehr fördern, als das vielleicht bislang geschehen ist.
- Wenn Sie weitere Anregungen für eine Zukunftsagenda haben, sprechen Sie mich an. Reden Sie mit Ihren Gemeinderätinnen und Gemeinderäten. Bei mir finden Sie für alle Belange ein offenes Ohr. Auch das neu gegründete Bürgernetzwerk bietet Möglichkeiten zur Mitwirkung.
Bürgernähe und Bürgermitnahme
Meine akademische Ausbildung hat mich nicht in den bekannten Elfen-beinturm versetzt, wo man abgehoben über wissenschaftliche Frage-stellungen sinniert. Vielmehr lege ich stets Wert, auf die sachliche Begründung anwendungsbezogener Konzepte. Kommunal-, Raum- und Landesplanung funktionieren nur, wenn man diejenigen Bürgerinnen und Bürger mitnimmt, deren Zukunft man mit beeinflusst. Sie dürfen daher bei mir stets ein offenes Ohr für Ihre Vorschläge, Anmerkungen, aber auch für Ihre Kritik erwarten. Unsere vielen tollen Vereine, die fleißigen ehren-amtlichen Mitglieder und jeder Einzelne, der eine Aufgabe übernimmt, sind die Keimzelle eines zufriedenen und für alle fruchtbaren Miteinander. Sie zu unterstützen und zu fördern sollte unser aller Augenmerk sein. Lassen Sie uns den Dialog beginnen.
Familie, Bildung, Senioren – drei Schwerpunkte von vielen Aufgaben
Neben der Wirtschaft, die uns Arbeit und Einkommen bringt, sollten wir ein besonderes Augenmerk darauf legen, dass sich alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen in Gaukönigshofen und allen Teilgemeinden wohl fühlen. Dazu gehört auch ein möglichst lange selbstbestimmtes Leben für unsere Seniorinnen und Senioren, denen wir Respekt und nötigenfalls Unterstützung schuldig sind. Gerade hier gibt es einige Aufgabenfelder, die wir zukünftig angehen müssen, sei es die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, der auch auf die Bedürfnisse dieser Gruppe hin ausgerichtet werden sollte, sei es die Verbesserung der Grundversorgung, zu der auch die gesellschaftliche Teilhabe zu zählen ist.
Ähnliches gilt für Familien, denen Gaukönigshofen ein lebens- und liebenswerter Wohnort sein sollte. Im Hinblick auf die Kinderbetreuung sind wir bereits auf einem sehr fruchtbaren Weg, der unbedingt weiter gegangen werden muss. Weitere Faktoren, die den Wohn-, aber auch den Wirtschaftsstandort attraktiv halten, sind in einem verbesserten Zugang zu Bildungseinrichtungen, aber auch zum zukünftig immer wichtiger werdenden digitalen Netz zu sehen. Hier gilt es mit den regionalen Partnern, etwa der neu geschaffenen Stelle einer Bildungsbeauftragten im Landratsamt, aber auch dem ILEK-Programm „Fränkischer Süden“ auf Augenhöhe an der Zukunft mitzuarbeiten, um an den kommenden Innovationen teilzuhaben. Für die hier zu erarbeitenden visionären Zukunftskonzepte will ich mein umfassendes berufliches und gesellschaftliches Netzwerk nutzen.
Tradition in der Moderne
Aufgabe einer vitalen Gemeinde ist es auch, das Gute an unseren Errungenschaften und Traditionen in einer zunehmend schnelllebigen, von raschem gesellschaftlichen Wandel geprägten Zeit in die Zukunft hinüberzuretten, aber auch auszubauen. Unseren Sport- und kulturschaffenden Vereinen kommt dabei eine nicht zu verachtende Rolle zu, deren Unterstützung uns ein wichtiges Anliegen sein sollte. Innovation kommt immer auch aus der Tradition.
Über all diese Dinge müssen wir ins Gespräch kommen - alle Beiträge, alle Stellungnahmen, alle Wünsche aller Bürgerinnen und Bürger sind uns wichtig. Lassen Sie uns zusammen diese Aufgaben angehen - zu unser Aller Wohl.
Ich würde mir daher wünschen, Ihre Zustimmung, Ihre Stimme zu erhalten und verspreche Ihnen, dass ich mich mit meiner gesamten Arbeitszeit dafür einsetzen werde, damit nichts schlechter, aber vieles besser werden kann.
Vielen Dank!